Archive for Februar 15th, 2020
Das Bundeslandwirtschaftsministerum hat im letzten Jahr herausgegeben, dass ein Landwirt im Mai 2019 für ein Kuhkalb noch 25 Euro erhalten hat, sein Preis aber im Oktober im Durchschnitt nur noch bei 8,49 Euro lag (Quelle Bildzeitung Okt. 2019), weil der Grund dafür ein Überangebot von Kälbern sei.
Diese Nachricht finde ich erschreckend. Abgesehen davon, dass wir überhaupt keine Tiere essen sollten, zeigt uns diese Tatsache an, inwieweit für unsere Ernährung die Kuhmütter ausgenutzt und für Turbogeburten herhalten müssen. Es ist eine große Dramatik, dass die Kuhmütter dafür vergewaltigt, als Turbogebärende ausgenutzt und ihnen dann auch noch ihre Kinder kurz nach der Geburt gestohlen werden, damit wir ihre Milch, die eigentlich für ihre Babys da sein soll, sofort haben können. Es zeigt unsere kaltherzige Gesellschaft. Früher wurden – und so ist es auch noch in Stammeskulturen – den Kälbern für Monate ihre Mütter gelassen und ihnen wurde ihre Milch noch nicht gleich entnommen; erst später, als das Kalb zugefüttert werden konnte, hat man die Kuhmilch so nach und nach auch für den Menschen genommen. Doch was ist daraus geworden? Kaltherzige Menschen, unwirtliche Ställe, künstliche Insemination, so sieht das Leben einer Mutterkuh aus, deren weibliches Baby dann das selbe Schicksal zu erleiden hat. Hat die Mutterkuh als Turbomutter ausgedient, wird sie geschlachtet – zumeist lange vorher schon krank geworden an Körper, Seele und Geist und mit Antibiotika traktiert. Und so ähnlich ergeht es auch den anderen Tieren, die man kaltherzig als Vieh tituliert hat, damit man mit ihnen kein Mitleid mehr fühlt. Ich schäme mich dafür. Der einzige Weg, dieses Schicksal zu verhindern, ist vegan zu leben.